Workshops & Foto-Events

Hier der LINK zu einem Album, das einen Workshop mit Canon dokumentiert.

Veranstalter: Martin Krause, Foto-Frankenberg, Essen
Referent: Michael Rogosch, Canon
Thema: Die Canon EOS 5D SR; Theorie und Praxistest am Makrotisch und im Foto-Studio.

L1000524Eine kleine Rezension zur Leica SL/ein erster Testbericht zur Leica SL:
Datum: 14. November 2015

Das relativ hohe Gewicht der Leica SL empfinde ich als einen klaren Vorteil.
Die Menüführung ist komplex und wie ich finde besser gelöst als bei Canon und Nikon.
Es braucht eine Weile bis sie einem in Fleisch und Blut, d. h. ins Kleinhirn übergeht aber
die Reduzierung auf wenige Tasten ist – wie beim großen Bruder, der „S“ – hervorragend gelungen.
Vier individuell zu belegende Soft-Key und der Tuch-Screen sind für die Bedienung eines zu komplexen Gerätes perfekt.
Im ISO Bereich höher als 800/1200 hat mich noch keine Kamera begeistert, auch nicht die SL.
Die Lichtstärke der Optik braucht zum Glück auch keinen High-ISO-Bereich – aber gut, wenn er da ist.

Die M behält für mich – Gott sei Dank – ihre Berechtigung:
Klein, schnell und präzise, reduziert auf das Wesentliche, hört sie auf den Photographen der sie kennt.
Ich habe mindestens 1,5 bis zwei Jahre gebraucht um mit Ihr einigermaßen umzugehen.

Auch diese Anmerkung muß erlaubt sein: Auf die „R II“ bin ich nach wie vor neugierig.
Im Vergleich zur SL kleiner, leichter, kompakter aber eben kein so robustes Werkzeug.

Eine Einschätzung von mir: Leica selbst ist – wie ich finde – sehr überzeugt von der SL
und ich bin davon überzeugt, die „SL“ wird sehr schnell in den Markt kommen.

Jede Kamera lebt von der Schlüssigkeit des Gesamtsystems.
Das kann für die SL in Verbindung mit den Leica-Objektiven den entscheidenden Vorteil bringen.

Zum Standard-Zubehör sollte es einen Revolvergurt samt Zusatzakkus geben.
Wenn sich der Photograph auf seine Arbeit konzentrieren soll und nicht auf das individuelle Powermanagement,
muß man mit mindestens drei Akkus zur Arbeit gehen.
Im Vergleich zur „S“, die einen genauso großen Akku hat, ist der Stromverbrauch der SL sehr hoch.
Vielleicht der Preis für das rückwärtige Display und den perfekten EyeRes Sucher.

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Die Leica Optik mit dem 24-90iger ist über jeden Zweifel erhaben.
Der digitale EyeRes Sucher ersetzt den fehlenden Spiegel komplett und läßt nichts vermissen.

Ich empfinde die „SL“ als einen Griff in den großen Leica Baukasten:
Das Bajonett von der „T“,
der Sensor von der „M“,
Gehäuse, Objektive und Menü von der „S“.

Ein großer Reiz ist die große und sagenhafte Objektivvielfalt von Leica -Fremdgehen ist nicht nötig.

Ankündigung und Start der SL sind wahrlich perfekt gelungen und jetzt kommt der Moment, wo „Jumbo die Milch läßt“.

Die Features, das Handling und der gesamte Auftritt der SL sind so, als hätte Leica Wetzlar ein Kundenkonferenz abgehalten und auf die Wünsche der Fotografen gehört. Bedenke, für viel ist das Photographieren auch Broterwerb und nicht Hobby.

Wer eine „M“ bedienen kann, kann auch die „SL“ bedienen.
Wen die „M“ begeistert, wird in der „SL“ die perfekte Ergänzung finden.
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Mit den Festbrennweiten ist die „M“ der „SL“ überlegen aber
die „SL“ hat eben auch diesen sagenhaften Autofokus und kommt mit fast einem oder zwei Objektiven aus.
Mit der „SL“ und dem 24-90iger brauche ich keinen Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen – wobei ein M-Photograph das nicht als mitschleppen empfindet.

Immer mehr Megapixel sind nicht alles für die SL spricht auch die Ausgewogenheit eines Sensors, der perfekt auf die Bedürfnisse der Objektive abgestimmt ist. Wer mehr als 24 MP vermisst, soll erst einmal zeigen, daß er mit 45 MP bessere Ergebnisse erzielt.

In jeden Fall bringt die „SL“ für ihren Besitzer einen entsprechenden Distinktionsgewinn – nicht unerheblich für den Wert der Marke Leica und gekoppelt an absolute Qualität in Sachen Fertigung und Service.

Alles in allem eine Kamera, die so ist, wie ich sie mir wünsche.

Das Leica Summaron 1:5.6 28 mm ist eine wunderbare Optik, die für die Reportagephotographie outdoor und on Location keine Wünsche offen läßt. Jeder der sich aufmacht um sogenannte Street-Photographie zu betreiben, wird von der Leistungsfähigkeit dieser sehr kleinen Optik begeistert sein.

Auf die M aufgesetzt ist es das Kleinste, was Leica für die M zu bieten hat. Dank der sehr großen Schärfentiefe schon bei Blende 5.6 ist man, ohne großes Scharfeinstellen, jeder Zeit bereit ein Foto zu machen.

In der aktuellen von Leica gefertigten Serie ist die Optik nicht neu gerechnet worden sondern nur veredelt und auf die Eigenschaften eines digitalen Sensors angepaßt worden. Deswegen zeigt sich die markante Vignettierung.

Früher sicherlich mehr als heute eine Optik für draußen und helles Tageslicht. Dank heutiger auch in hohen ISO-Bereichen rauschunempfindlicher Sensoren auch für das Photographieren bei schlechteren Lichtverhältnissen geeignet.